Wein ABC

Wein – Allgemein

In Deutschland werden auf einer Gesamtfläche von circa 100.000 Hektar über 100 verschiedene Rebsorten angebaut. Davon sind knapp zwei Drittel weiße und ein Drittel rote Rebsorten. Einen wesentlichen Marktanteil besitzen davon allerdings nur 20 Rebsorten. Allen voran klassische Weißweine wie Riesling, Müller-Thurgau, Grauburgunder und der Weißburgunder. Im Rotwein Spektrum sind die Sorten Dornfelder und Spätburgunder dominierend.

Unsere Weine sind aus einem von 13 Anbaugebieten – Rheinhessen, welches bekannt für Weißweine ist. Ebenso finden sich unsere 3 Sorten in den primären Sorten deutscher Lieblingsweine wieder.

Weinarten

Bevor der Wein durch die Hände des Kellermeisters geht und in die Flaschen gefüllt wird, müssen viele Arbeiten im Weinberg durchgeführt werden. Im Keller wird die Qualität des Weines herausgearbeitet. Es wird hierbei zwischen drei verschiedenen Qualitätsweinen unterschieden. Weißwein – Rotwein – Roséwein. Diesen Drei haben wir uns vorgenommen und jeweils einen ins Sortiment aufgenommen.

 

Rotwein

Kräftig, aromatisch und schwer. So werden Rotweine oftmals beschrieben. Die Beeren werden nach der Ernte gekeltert und dann als Maische Gärung vergoren. Das heißt, dass die Trauben in einen großen Behälter gegeben werden. Schale, Kerne, Fruchtfleisch und Saft gärt sowohl durch Naturhefen als auch spezielle Weinhefen. Die charakteristische Farbe und die tollen Aromen werden über die Zeit aus den Bestandteilen durch den entstehenden Alkohol extrahiert. Bei regelmäßiger Durchmischung wird die Maische in der Regel zwischen 2 und 4 Wochen "sich selbst" überlassen. Im Anschluss findet eine erneutes Keltern statt um den Saft von dem Traubengerippe und den Schalen zu trennen.

Bekannte Vertreter: Dornfelder, Regent, Spätburgunder

Weißwein

Spritzig und frisch sind häufig typische Eigenschaften eines Weißweins. Nach der Ernte werden diese direkt gekeltert und von Beeren und dem Gerippe getrennt. Es können somit weniger Bitterstoffe in den Wein gelangen, weshalb der Weißwein in der Regel eher leicht und sanft ist.

Bekannte Vertreter: Riesling, Müller-Thurgau, Chardonnay

Rose

Die Trauben einer Rotweinsorte bilden beim Rose die Grundlage. Die schöne Farbe stammt von den roten Trauben welche allerdings wie ein Weißwein ausgebaut werden. Diese werden klassisch gekeltert und erhalten somit nur einen Hauch der rötlichen Farbe. Ebenso entfallen dadurch die starken typischen Aromen aber auch Bitterstoffe die charakteristisch für einen Rotwein wären.

In Kürze: Ein Rotwein der wie ein Weißwein ausgebaut wird – Best of both worlds.

Rotling

Ebenso ein rosafarbener Wein der auf eine andere Art als der Rose entsteht. Rot und Weißwein werden entweder gemeinsam gekeltert oder im Anschluss miteinander veredelt. Es handelt sich somit immer mindestens um zwei verschiedene Weinsorten die kombiniert werden.

 

Vegan

Unsere Weine können wir mit gutem Gewissen vegan bezeichnen. Nicht nur auf dem Teller wird immer mehr auf tierische Produkte verzichtet sondern auch in unserem Keller und der Flasche. Damit Weine klar werden wurde in der Vergangenheit oftmals zu sogenannten Klärungsmitteln gegriffen. Diese bestehen in der Regel aus Eiklar oder auch Gelatine. Diese binden die trüben Bestandteile des Weines, sinken zu Boden und werden letztlich abgezogen. Anstelle tierischer Bestandteile greifen wir auf pflanzliche Alternativen zurück. So nutzten wir beispielsweise Erbsenprotein. Es gibt hierbei keinen Unterschied im Geschmack, in den Kosten oder sonstigen Faktoren. Für uns gibt es somit keinen Grund nicht vegan zu produzieren.

Da es bisher noch keine einheitlichen Siegel für vegane Weine gibt verzichten wir darauf. Wir wissen was in der Flasche steckt, so brauchen wir diese nicht sonderlich auszeichnen.

 

Etikett

Für den Wein wie eine Art Personalausweis. Auf einen Blick soll der/die Genießer:in direkt erkennen was ins Glas kommt. Neben individuellen Design gibt es Pflichtangaben die ihr auch auf unseren Etiketten findet.

Dazu zählen Qualitätsstufe, Weinart, Alkoholgehalt, Erzeugername, amtliche Prüfnummer.

Weitere Angaben wie der Jahrgang, die Geschmacksangabe oder die Rebsorte sind optional.

Weinstein

So werden die kleinen durchsichtigen Kristalle am Boden einer Weinflasche genannt. Es handelt sich hierbei um eine chemische Reaktion von Mineralien wie Natrium oder Kalium mit der im Wein enthaltenen Weinsäure. Ob und wieviel Weinstein sich bildet hängt oftmals mit der Lagerung, den Temperaturen, Rebsorte und Jahrgang zusammen. Man kann dies nicht pauschal. Ebenso können sich bei einigen hochwertigen Auslesen und Eisweinen natürliche Natriumsalze bilden die ebenso kristallartige Strukturen annehmen.

Weinstein lässt kein Rückschluss auf die Qualität eines Weines zu. Es handelt sich um ein natürliches Produkt welches weder gesundheitsschädlich ist noch den Geschmack des Weines beeinflusst.

 

Geschmacksrichtungen

Begriffe wie Trocken, Halbtrocken, Lieblich und Süß kennt vermutlich jeder, doch was genau steckt eigentlich dahinter? Der Deutsche in uns musste dies natürlich genau festlegen. Hinter dieser Angabe verbirgt sich kein großes Geheimnis, sondern der Gehalt an Zucker des Weines.

  • Trocken - Klassisch bezeichnet diese Bezeichnunge Weine mit weniger als 4g Zucker/Liter. Darüber hinaus erlaubt der Gesetzgeber jedoch noch die Bezeichnung Trocken bei Weinen bis zu 9g Zucker / Liter, wenn diese gleichzeitig weniger als Restzucker -2 an Säuregehalt vorweisen. ( Bsp.: Ein Wein mit 7g Zucker / Liter und 6g Säure darf trocken bezeichnet werden)
  • Halbtrocken - Diese Bezeichnung ist für Weine bis 12g Zucker / Liter reserviert. Ebenso gibt es hier eine Ausnahme für Weine, die einen Grad an Säure von 10g nicht überschreiten. Hier gilt die Obergrenze für maximal 18g Zucker / Liter Wein.
  • Lieblich - Ein Wein mit mehr als 18g Restzucker aber weniger als 45g Zucker darf als lieblich benannt werden. Hierbei gibt es keine weiteren Einschränkungen.
  • Süß - Definiert sind Weine, die einen Restzucker von über 45g Zucker vorweisen.

Als Referenz: Eine Cola oder frischer Apfelsaft beinhalten circa 100g Zucker / Liter.

Prädikatsstufe

In der Messeinheit Grad Oechsle ist festgelegt, ob der Most der Trauben später als Landwein, Qualitätswein oder als Prädikat Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese oder Trockenbeerenauslese angeboten werden darf. Je höher das Mostgewicht, desto höher die Qualitätsstufe beim Wein.

Es wird in folgende Stufen unterschieden:

  • Kabinett: leichte Weine aus reifen Trauben mit geringem Alkoholgehalt
  • Spätlese: elegante Weine, die etwas später geerntet werden
  • Auslese: edle Weine aus vollreifen Trauben, unreife Beeren werden ausgesondert.
  • Beerenauslese: volle, fruchtige Weine aus überreifen, edelfaulen Beeren
  • Eiswein: aus Trauben, die in gefrorenem Zustand unter minus 7 Grad Celsius gelesen und gefroren gekeltert werden.
  • Trockenbeerenauslese: Aus rosinenartig eingeschrumpften, edelfaulen Beeren .

Mostgewichte

Messeinheit Grad Oechsle ist mit eines der befremdlichsten Begriffe, die es in der Weinwelt gibt. Viele Kenner werfen damit nur um sich und bei uns Normalen wirft es oft nur Fragezeichen auf die Stirn,

Das Mostgewicht kennzeichnet das Gewichtsverhältnis von einem Liter Most zu einem Liter Wasser bei 20°C, also die Dichte. Beträgt das Gewichtsverhältnis beispielsweise 1,086, so handelt es sich um einen Most mit 86 Grad Oechsle.

Dieses Gewichtsverhältnis wird in der Regel vom Zuckergehalt bewegt und gibt dem Winzer Rückschlüsse über den späteren Alkohol und Süße Gehalt eines Weines.